Itsame Magazine

>> Magazin rund um Indie & Retro Gaming – Spieleliebe für Spieler <<


Der erste Beitrag ist immer der schwierigste. Da kommen immer Fragen auf wie „Worüber schreibe ich?“ oder „Wie schreibe ich?“. Da ich mir im Vorfeld zwar Gedanken gemacht, jedoch dann doch eher spontan losgelegt habe, werde ich hier einfach einen herzlichen Willkomenstext verfassen. Ich erkläre dir in wenigen Worten, was meine Beweggründe waren, dieses Magazin ins Leben zu rufen, wer ich bin und warum gerade das Thema Videospiele im Mittelpunkt stehen.

Wie alles begann

Die Geschichte fängt im Jahre 1986 an. Ich war drei Jahre alt. Es müsste so um die Herbstzeit gewesen sein, als ich bei meinen Großeltern zu Besuch war. Ich saß in der Küche am Esstisch (manchmal spielt sich alles in der Küche ab), als mein Opa einen großen schwarzen Kasten genau vor mich auf den Tisch stellte. Natürlich hatte ich keine Idee was genau da gerade vor sich ging. Es ist erstaunlich, kann man sich doch nur an wenige, bruchstückartige Dinge aus seiner frühen Kindheit erinnern. Ich kann allerdings jede Sekunde dieses Moments abrufen. Mein Opa zog ein Kabel lang, dass an diesem Kasten befestigt war und steckte das Ende in die Steckdose. Dann zog er eine kleine Bedienkonsole von unten heraus. Dabei bemerkte ich, dass der Kasten vorne einen, für mich damals, großen Bildschirm hatte. Im nächsten Moment holte er ein paar Schachteln aus einer Schublade auf denen viele bunte Bilder zu sehen waren. In diesen Kästen befand sich jeweils eine Art Kassette. Eine, mit dem Bild eines Fußballers darauf, schob er in die Seite des Kastens. Dort befand sich ein Schlitz in dem genau diese Kassette passte. Dann schaltete er das Gerät an…

Genau dieser eine Moment veränderte alles. Das flackern des Bildschirms, die Töne die aus dem Mono-Lautsprecher klangen, die Sprites die sich über den Bildschirm bewegten und die Tatsache, dass ich bestimmte, wohin das Strichmännchen ging, haben mich in eine andere Welt eintauchen lassen. Ich war nicht mehr einfach nur bei meinen Großeltern in der Küche. Ich war in einem großen Fussballstadion in dem tausende Zuschauer meinen Namen riefen als ich das Tor schoss. Dieser Moment machte mich zum Videospieler und dieser schwarze Kasten mit der alles begann, war das Vectrex.

Videospiele und Magazine

Es folgten seither viele Konsolen und Spiele und (fast) jedes bekam einen Platz in meinem Herzen. Was für mich aber immer Hand in Hand mit den Videospielen ging, waren Zeitschriften die sich diesem Thema annahmen. Ich denke, ich habe sogar mehr Taschengeld für Videospiel-Zeitschriften ausgegeben als für Videospiele. Sie unterhielten mich genauso wie sie mich faszinierten. Ich stellte mir den Beruf des Spieleredakteurs unglaublich spannend vor. Alles spielen bevor es jemand anderes spielen durfte, reisen und mit Entwicklern reden klang für mich wie der perfekte Job. Natürlich war ich noch sehr jung und habe mir die Realität so vorgestellt.

So dauerte es nicht lange bis ich meine eigenen Tests, mitsamt ausgeschnittenen Screenshots zu den Spielen, schrieb. Ich nahm das so ernst, dass ich die Seiten kopierte und zu mehreren Magazinen zusammen heftete. Also war es mein erstes eigenes Videospielmagazin. Ich verteilte es unter meinen Freunden und die fanden es tatsächlich gut. Das Interesse an der eigenen Veröffentlichung verflog irgendwann wieder, aber das lesen der Magazine nicht. Ich saugte die Video Games, Man!ac, Play the Playstation usw. auf wie ein Schwamm. Das war eine tolle Zeit.

Als das Internet für normale Haushalte salonfähig und schneller wurde, waren wir natürlich auch dabei. Ab da konnte man sich auch online über sein Hobby informieren und sogar Kontakt mit anderen verrückten aufnehmen. Alles wurde viel interaktiver und man konnte seinen eigenen Senf zu den Themen dazu geben. So dauerte es zwar etwas, aber ich begann im Jahre 2011 einen eigenen Blog auf zu ziehen. Leider hielt ich ihn eher kurz am Leben da meine Ausbildung dann doch nicht so viel Zeit übrig gelassen hat. Aber wer gerne mal reinschauen möchte, HIER existiert er noch.

Was gibt es noch zu sagen?

„Er schrieb, es wird ein kurzer Willkomenstext.“ – Da ich manchmal zum Ausschweifen neige, muss ich jetzt wirklich aufpassen, dass gerade der erste Beitrag kein Roman wird. Mehr Details zu mir werde ich mir jetzt auch für künftige Beiträge aufsparen.

Ich freue mich sehr das du den Weg hierher gefunden hast und hoffe, dass du regelmäßig vorbeischaust. Wenn du keinen Beitrag verpassen möchtest, hast du auf der Startseite die Möglichkeit eine Email-Benachrichtigung zu aktivieren. So verpasst du wirklich nichts mehr.

In diesem Sinne, Cheers


3 Antworten zu „Willkommen”.

  1. Avatar von Polygonien

    Schöner Einführungstext 🙂 Mit dem Vectrex haben bestimmt nicht viele Leute angefangen. Ich selbst habe auch nur mal in einem Museum ein echtes Vectrex gesehen und kenne es sonst nur aus dem Netz und Dokus 😀 Ist der Elan der ersten Tage schon wieder verflogen und das hier jetzt leider ein weiterer Grabstein auf dem rieisgen Friedhof der Gaming-Blogs oder kommt da noch was?

    Gefällt 1 Person

    1. Avatar von Itsame Magazin - Sven

      Das Vectrex ist auf jeden Fall ein eher seltener Einstieg um in das Thema Videospiele einzusteigen. Sonst hört man immer z.B. vom Atari 2600 oder NES wenn es um Die 80er Kids geht. Tatsächlich musste ich aus privaten Gründen meinen Elan zuletzt etwas zurückschrauben. Seit gestern ist aber wieder etwas mehr Luft und der nächste Beitrag steht bereits in der Pipeline. Vielen Dank für deinen Kommentar und beste Grüße. Cheers.

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  2. Avatar von Veränderte Videospielwelt – Itsame Magazine

    […] wird. An sich eine Tatsache die man studiert haben muss wenn man an die eigene Kindheit denkt. Ich kam sehr früh mit Videospiele in Berührung. Ebenso mit Musik, Filme, Comics, Cartoons und allem was da sonst noch damit zu tun hatte. Ich […]

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